Januar 30, 2024

Bundeswehr überarbeitet Beschränkungen für Windenergie

Laut einer Anfrage an das Bundesministerium der Verteidigung sollen Planungshemmnisse für Windenergieanlagen abgebaut werden. Davon könnte auch der Standort Neuburg betroffen sein.  Dazu erklärt, Leon Eckert, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen für Freising, Pfaffenhofen und Schrobenhausen:

„Ich freue mich, dass die Bundeswehr und die beiden Bundesministerien der Verteidigung und für Wirtschaft und Klimaschutz bereits produktiv an der Vereinbarkeit von Militärflugplätzen und Windenergieanlagen arbeiten. Für den Ausbau der Windenergie in unserer Region ist das ein gutes Zeichen. Gerade in Bayern müssen wir endlich Schwung in den Ausbau der Windenergie bringen. Die CSU hat mit 10 H jahrzehntelang Windkraftanlagen aktiv verhindert. Auch der amtierende Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zeigt keine Ambitionen, die Ausbau der Windenergie voranzubringen. Ich will, dass sich auch in unserer Region bei der Windenergie etwas dreht. Deshalb setze ich mich beim Verteidigungsministerium noch einmal dafür ein, Lockerungen oder Änderungen am Standort Neuburg zu prüfen.“

Weitere Informationen: In einer Antwort aus dem Bundesministerium für Verteidigung auf eine Anfrage von MdB Leon Eckert wird eine Arbeitsgemeinschaft Windenergie und Bundeswehr, gegründet im Februar 2022, als zentrales Arbeitsorgan benannt. Das Bundeswirtschaftsministerium, das Bundesverteidigungsministerium, die Bundesländer und Interessensverbände der Windenergieindustrie seien darin vertreten. Die Streitkräfte hätten eine Potentialfläche von 8 400 Quadratkilometern im ganzen Bundesgebiet bestimmt, in der Hemmnisse für die Windenergie durch die Bundeswehr abgebaut werden könnten. In Zukunft könnten dort z.B. größere Höhen der Windenergieanlagen zulässig sein. Außerdem prüfe die Bundeswehr an weiteren Militärflugplätzen die Bündelung von An- und Abflugkorridoren. Erste Ergebnisse würden für das erste Quartal 2024 erwartet.