August 12, 2022

Besuch von Leon Eckert MdB in Erlangen: Kein Ausbau der A73!

Der Bundestagsabgeordnete Leon Eckert, Bündnis 90/Die Grünen, besuchte im Rahmen seiner Fahrradtour “Bundesradler” seine Erlanger Parteifreund*innen. Vertreter*innen des Kreisverbandes und der Stadtratsfraktion diskutierten mit Eckert dabei vor allem den Ausbau der A73, den die Stadtratsmehrheit forciert, um Lärmschutzmaßnahmen zu ermöglichen und mögliche Alternativen zum Ausbau der Straßeninfrastruktur.

“Die A73 belastet viele Teile Erlangens stark mit Lärm, das steht außer Frage”, so Carla Ober, Sprecherin für Mobilität der Grünen Fraktion im Stadtrat. “Das zeigt, dass wir die Mobilitätswende anpacken und in echte Alternativen zum Auto investieren müssen: ÖPNV, Bahn, Rad- und Fußverkehr. In Jahren noch diese Autobahn auszubauen ist realitätsfern. Wir brauchen jetzt wirklichen Klimaschutz!” Gerald Maurer, im Vorstand des Kreisverbandes der Erlanger Grünen ergänzt: “Die hohen Kosten für einen A73 Ausbau sind keine Investition in die Zukunft. Die Geldmittel sollten stattdessen in ein dichteres Netz öffentlicher Verkehrsmittel für Pendler*innen investiert werden und in eine Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene.”

Eckert äußert sich dazu: “Die SPD-CSU-Mehrheit im Erlanger Stadtrat hat sich für eine nachträgliche Aufnahme des Ausbaus der A73 in den Bundesverkehrswegeplan ausgesprochen. Doch meiner Meinung nach befindet sich die Mehrheit im Erlanger Stadtrat an dieser Stelle auf dem falschen Weg. Wer 2022 nach wie vor die Lösung der Krise des Verkehrs im Ausbau weiterer Straßen sucht, hat die Zeitenwende verkannt. Ich unterstütze daher die Forderung der Erlanger Grünen, den Fokus auf die Mobilitätswende zu legen, wobei die geplante Stadt-Umland-Bahn ein wichtiger Bestandteil ist. Ich will mich dafür einsetzen, dass der Ausbau der A73 nicht im Bundesverkehrswegeplan enthalten ist. Die Finanzierung von Lärmschutzmaßnahmen an den Ausbau einer Straße zu koppeln, finde ich außerdem unzeitgemäß. Ich werde mich in Berlin dafür einsetzen, dass diese entkoppelt werden.”